17.09.2016
Was noch am 11. September 2016 geschah!
Am späten Nachmittag des 11. September erhielt ich die schreckliche Nachricht, dass Dusty gerade verstorben war. Dusty war die kleine, lustige, gesunde Jack-Russel-Terrier-Beagle-Mix Hündin, für die ich eine Urlaubsbetreuung in Berlin für den 1. – 13. September gesucht hatte.
Die Familie, die Dusty während des Urlaubs ihres Besitzers betreute, war mit ihr an einen See in Grünau/Köpenick in Berlin gefahren. Dusty hatte ca. ½ Stunde im seichten Wasser herumgetollt. Als sie aus dem Wasser an den Strand kam, übergab sie sich, torkelte, fiel um und bewegte sich nicht mehr. Wahrscheinlich hatte sie zu lange im Wasser herumgetobt und dabei war Wasser in die Lunge geraten.
Direkt dort wo sich die Familie aufhielt, war ein kleines Gebäude und ein Rettungsboot der DLRG (Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft), wo mehrere Mitarbeiter im Einsatz waren.
Leider ist die DLRG ausschließlich für die Rettung von Menschen, nicht aber von Tieren zuständig. Das wurde einem Mitglied der Pflegefamilie, die schnell zu dem Häuschen der DLRG gelaufen war und um Hilfe gebeten hatte, dort von einer Mitarbeiterin mitgeteilt.
Doch egal ob Mensch oder Tier, erste Hilfe Maßnahmen hätten sofort eingeleitet werden müssen. So war kostbare Zeit vergangen! Passanten hatten versucht zu helfen. Wiederbelebungsmaßnahmen wurden zu spät in die Wege geleitet. Außerdem war es natürlich äußerst schwierig an einem Sonntagnachmittag einen Tierarzt in der Nähe zu finden, der Bereitschaft hatte und schnell hätte helfen können.
Auf der Fahrt in die Tierklinik in Berlin-Marzahn hatte Dusty aufgehört zu atmen. Die Tierärztin dort konnte nur noch den Tod des Hundes bestätigen, ein Tod, der vielleicht hätte verhindert werden können?
Die Urlaubsbetreuung hatte eines meiner Enkelkinder und ihre Familie übernommen.
Dusty war der geliebte Hund meines Sohnes.
Beate Busse