Weihnachtsgedicht

Weihnachten

von Beate Busse

Ein Fest der Liebe soll es sein,
so lass die Liebe einfach 'rein.
Mach auf die Tür zu deinem Herzen,
vergiss doch mal die eignen Schmerzen.
Das Materielle ist nicht wichtig,
besinn dich und mach’s richtig.

Hier drinnen ist es so gemütlich
und alles ist so friedlich.
Ich hab’ euch lieb, sag’ ich ganz leise,
so feiern wir auf unsere Weise.

Die Näschen schnuppern ein die Luft.
Heut’ ist da ein besonderer Duft.
Nach Tanne und nach Kuchen riecht es
und viele Leckerlis, die gibt es.
 
Wer kratzt da an der Tür?
Ihr seid doch alle hier.
Da draußen ist ein Kätzchen,
es sucht ein warmes Plätzchen.
Da draußen ist ein Hund,
mit Pfötchen, schon ganz wund.
 
Da draußen ist ein kleines Tier
es sieht mich an und spricht zu mir:

"Es ist so furchtbar kalt
und ich bin schon so alt.
Es liegt schon tiefer Schnee,
die Knochen tun so weh.
Die Pfoten fast erfroren
und auch die kleinen Ohren.

Ich kann nicht mehr.
Ich frier so sehr.
Wohin soll ich noch gehen?
Ich kann doch kaum noch stehen."

Da draußen weht ein kalter Wind.
Du kleines Tier, komm rein geschwind.
Wenn ich’s so recht bedenk’,
bist du wohl ein Geschenk!

Hier drinnen ist es so gemütlich
und alles ist so friedlich.
Du bleibst jetzt hier, sag’ ich ganz leise,
so feiern wir auf unsere Weise.

Da draußen ist ein kleines Tier,
es sieht Dich an, es will zu Dir!


Dezember 2004